Holiday Inn I und II

Eat Art <food-dis-placement>, Hartberg 2011

„ Holiday Inn“ I

Plastikmüll in den Ozeanen
Plastikmüll am Strand der Dominikanischen Republik Plastikmüll in den Ozeanen ist ein international bekanntes Umweltproblem. Plastikteile und deren Zersetzungsprodukte sammeln sich insbesondere in einigen Strömungswirbeln an und führen zu einer erheblichen Verdichtung in manchen Meeresregionen. Dem Nordpazifikwirbel (englisch North Pacific Gyre) hat dieses Phänomen den Beinamen Great Pacific Garbage Patch (deutsch: Großer Pazifikmüllfleck) eingebracht. Das Phänomen wurde 1997 erstmals beschrieben.[1]

Die teilweise in den Medien verbreitete Vorstellung eines weitflächigen Müllteppichs geht fehl. Die globalen Plastikmüllansammlungen in den Meeren sind im Gegensatz zu Strandgut aus Plastik optisch nicht weiter auffällig. In den Meeren treibender Plastikmüll wird schon verhältnismäßig schnell in sehr kleine Fetzen zerrissen, die mit der Zeit einen immer höheren Feinheitsgrad bis hin zur Pulverisierung erreichen. Bei einem hohen Feinheitsgrad wird das Plastikpulver allerdings von verschiedenen Meeresbewohnern und unter anderem auch von Plankton als Nahrung aufgenommen. Angefangen beim Plankton steigen die Plastikpartikel, an denen giftige und krebsverursachende Chemikalien wie DDT und Polychlorierte Biphenyle anlagern,[2] in der Nahrungskette immer weiter auf. Auf diesem Weg gelangt der Plastikmüll mit den anlagernden Giftstoffen auch in die für den menschlichen Verzehr bestimmten Lebensmittel. In den 1980er Jahren gingen Wissenschaftler noch davon aus, dass Plastikfetzen nicht weiter umweltrelevant seien, da sie ähnlich wie treibende Tangpflanzen eine Besiedlung durch Algen und Kleinstlebewesen aufweisen.....